Mit einer groß angelegten Informationskampagne startet der LTV NRW in die heiße Phase des Wahlkampfes in NRW und der sich daran anschließenden Regierungsbildung. Der Verband hat über 120 Abgeordnete des Landtages in NRW persönlich angeschrieben und aufgefordert, sich die Situation der rund 3.300 Annahmestellen in NRW vor Ort anzusehen und sich von den Inhabern erläutertern zu lassen.
„Möglicherweise haben einige Politiker bislang nicht erkannt, wie wenig Vergütung die mittelbar Beschäftigten des Landes NRW für Ihre Tätigkeit erhalten – und hier wollen, müssen und werden wir umfangreich aufklären“, erklärt der Verbandsgeschäftsführer die neueste Aktivität des Verbandes. Seit über 20 Jahren sind die Einkommen der Annahmestellenbetreiber in NRW nicht angepasst worden.
Durchschnittlich 540 Euro zzgl. MwSt. erhält eine Annahmestelle pro Woche an Provision – und hat rund 67 Stunden pro Woche für die Kunden geöffnet. Buller: „Den Durchschnitt erreicht allerdings längst nicht jede Annahmestelle – bei dem hier vorliegenden Beispiel erhält der Annahmestellenbetreiber gerade einmal 8,06 Euro zzgl. MwSt. – das ist bekanntlich nicht einmal das Niveau des Mindestlohnes.“
Lt. offizieller Angaben gab es 2002 in NRW 4.114 Annahmestellen – Ende 2016 waren es nur noch rund 3.310 Annahmestellen.
‚Wenn nicht bald klar wird, dass die Politik reagieren muss, kennen wir demnächst die klassischen Lottofachgeschäfte nur noch aus dem Geschichtsbuch“, schildert der Verbandsgeschäftsführer die Dramatik.
Stand: 2. Mai 2017