Pressemitteilung 3/2017
Lottoverband NRW beschließt eine Steigerung der Aktivitäten – Provisionserhöhung ist weiterhin oberstes Verbandsthema | Ralf Witzel, MdL (FDP) zu Gast bei Jahrestagung
Am Sonntag, dem 23.04.2017, fand die Jahrestagung der nordrhein-westfälischen Lottoannahmestellenbetreiber in Essen statt.
Gegen 11.00 Uhr eröffnete LTV-Geschäftsführer Tobias Buller (Münster) die Jahreshauptversammlung. In der von ihm geleiteten Tagung diskutierten die Betreiber erneut zum Schwerpunktthema ‚Dringend notwendige Provisionsanpassung für alle Lotto-Annahmestellen in NRW‘. Seit 1997 – so der Geschäftsführer – sind die Provisionen nicht angepasst worden. Allgemeine Kostensteigerungen, Mindestlohn & Co. haben die zuständigen Stellen in der Landesregierung ausgeblendet. „Die Annahmestellenbetreiber sind in ihrer Funktion mittelbar ausschließlich für das Land NRW tätig. Wieso die Landesbediensteten in NRW regelmäßig mit Einkommensanpassungen rechnen können – nur die Annahmestellenbetreiber nicht – ist unverständlich“, erläutert Buller.
Statt den Annahmestellen endlich die Einkommen anzupassen, erhöht das Land die Gebühren für eine Genehmigung zum Betrieb einer Lottoannahmestelle um mehr als 1.200% von bislang 100 € auf 1.250 €. Diese Angelegenheit wird derzeit bereits von Gerichten geprüft.
„Die Landesregierung sollte sich schämen, so mit mehr als 3.000 Kleinstunternehmen umzugehen“, meldet sich eine bereits seit 40 Jahren für Lotto tätige Annahmestellenbetreiberin zu Wort.
Nach dieser ausführlichen Berichterstattung der bisherigen und zukünftig geplanten Aktivitäten machten die Mitglieder den Weg in sachlicher und finanzieller Richtung frei und votierten mehrheitlich für eine Beitragserhöhung mit Wirkung ab 2018 auf dann 66 Euro pro Jahr. Neben den Vorstandsmitgliedern Helmut Hoesen aus Düsseldorf, Carmen Leyers aus Mönchengladbach, Gabi Laibach aus Essen und André Baumann aus Dorsten stellte sich erstmals – in Abwesenheit – auch Herbert Pley aus Düren zur Wahl in den Vorstand. Alle Kandidaten wurden einstimmig gewählt. „Eine kontinuierliche, personelle Verbandsarbeit bis Sommer 2021 ist damit sichergestellt“, freut sich Helmut Hoesen, der das Amt des Vorsitzenden weiterhin bekleidet. Carmen Leyers bleibt weiterhin stellvertretende Vorsitzende.
Nach Abhandlung dieser wichtigen Themen und Vereinsformalitäten begrüßte der Verband Herrn Ralf Witzel (FDP), Mitglied des Landtages NRW, stellv. Fraktionsvorsitzender der FDP-NRW und Sprecher im Haushalts- und Finanzausschuss. Nach einem Grußwort von Ralf Witzel hatten die Mitglieder die Gelegenheit, in der direkten Kommunikation mit einem sehr gut informierten Poltiker Hintergründe zu den bisherigen, politischen Entscheidungswegen zu erfahren. Klar war nach Vortrag und Diskussion, dass die Verbandsaktivitäten umfangreich gesteigert und speziell platziert werden müssen. Ralf Witzel stellte klar, dass der Verband auf politischem Parkett sehr deutlich wahrgenommen werde und gerade jetzt keine Anstrengung unversucht bleiben sollte, mit der Politik im Gespräch zu bleiben. Tobias Buller versprach, auch weiterhin für die Forderungen der Annahmestellen in NRW zu kämpfen, auch „wenn es bereits mehrfache Versuche Dritter gegeben habe, ihn in diesem Zusammenhang durch „Störfeuer“ in Misskredit zu bringen bzw. zu stoppen“. Nähere Angaben machte der Geschäftsführer hierzu nicht.
Tobias Buller: „Mit der heutigen Entscheidung der Mitglieder ist zum einen eine Anerkennung unserer umfangreichen Tätigkeiten der letzten Jahre verbunden – aber auch ein Ansporn für die Zukunft gegeben, dass sich Haupt- und Ehrenamt des Verbandes weiterhin so aktiv und effizient für die Interessen der Lottoannahmestellen in NRW einsetzen“, so sein Fazit.
Stand: 24. April 2017